Beschreibung
Planung Neu- und Umbau sowie die Sanierung von Gesundheitsbauten unterliegen aufgrund ihrer erforderlichen Anpassungsfähigkeit an sich stets ändernde gesellschaftlich-politische, soziale und medizinische Rahmenbedingungen sehr spezifischen Anforderungen an Betriebstechnik, Sicherheit und Gesundheit. Neben flexibel nutzbaren Räumen, Strukturen und Prozessabläufen ist es die Vielzahl unterschiedlichster medizinischer, hygienischer und technischer Voraussetzungen, die die Planung zu einer komplexen Herausforderung machen. Modulare Gebäude bieten gute Lösungsmöglichkeiten, um beispielsweise medizinische Versorgungswege klar zu strukturieren, Ansteckungen zu minimieren und mobile Sanitärstationen stellen eine zeitnahe Behandlung sicher. Eine durchdachte Raumplanung, spezielle Möglichkeiten der Raumbeleuchtung, der Einsatz von Produkten und Baumaterialien mit besonderen Hygieneeigenschaften dienen dazu, hohe Hygienestandards und optimierte Prozess- und Behandlungsabläufe sinnvoll miteinander zu verbinden. In Laboren und Operationssälen gelten strengste Vorgaben für die Luftqualität, aber auch grundsätzlich sind ein gesundes Raumklima und eine gute Belüftung unabdingbar, um das Wohlbefinden zu steigern und Infektionen durch unkontrollierte Luftströme zu vermeiden. Da der Energieverbrauch in den meisten Gesundheitsbauten hoch ist, ist außerdem eine intelligente Gebäudeausrüstung gefragt, die einzelne Systeme, von der Heizung, über die Klimatisierung bis hin zum Brandschutz, miteinander vernetzt und so eine Energieoptimierung ermöglicht.
„Bauten des Gesundheitswesens 2022“ erörtert technische, organisatorische und konstruktive sowie auch wirtschaftlich-ökologische Anforderungen an moderne und zukunftsfähige Gesundheitsbauten, Produkte und Lösungen für konkrete Bauprojekte sowie erfolgreiche Strategien für das nachhaltige Bauen und Betreiben von Gesundheitsbauten.
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