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Bücher sind Brücken

Stiglat, Klaus

Bücher sind Brücken

Ein Streifzug durch 300 Jahre Bauingenieurliteratur

April 2017
  • 144 Seiten
  • 23 Abbildungen
  • Softcover
  • Deutsch
ISBN: 978-3-433-03203-9
Lieferbar

Preise inkl. Mehrwertsteuer

Bernd Nebel

http://www.bernd-nebel.de (Juni 2017)

"[...] Im ersten Teil seines Buches verknüpft Stiglat einen Abriss der Geschichte des Bauwesens mit Bezügen zur wichtigsten Fachliteratur der jeweiligen Epoche. Der zweite Teil, bzw. der umfangreiche Anhang, besteht aus einer Auflistung aller an das Archiv übergebenen Bücher, Broschüren und sonstigen Druckerzeugnisse, in tabellarischer Form. Sortiert nach ihrem Erscheinungsjahr spiegelt diese Auflistung die Geschichte der Fachliteratur im Bauwesen wider, von der Erfindung des Buchdrucks bis in die heutige Zeit.

Für alle die an der Geschichte der Bautechnik interessiert sind, schließt sich mit Stiglats Buch eine Lücke. "Bücher sind Brücken" bietet nicht nur einen interessanten und kurzweilig erzählten Überblick über 400 Jahre Bauingenieurwesen, sondern auch eine detailreiche und nahezu vollständige Datenbank der zugehörigen Fachliteratur."

Dipl.-Ing. Bernd Nebel, Marburg

Angelika Weber

Klaus Stiglat, Verfasser zahlreicher Fachbücher, fast 25 Jahre Schriftleiter der Fachzeitschrift Beton- und Stahlbetonbau, Mitbegründer eines Ingenieurbüros, beratender und Prüfingenieur, stellt hier seine persönliche Büchersammlung vor.

In der Einleitung beschreibt er, wie er bereits als Jugendlicher seine Liebe zu Büchern pflegte und auf der Flucht aus dem Osten anstelle von Proviant seine Lieblingsbücher einpackte. Später, im eigenen Ingenieurbüro, kaufte er benötigte Fachbücher anstatt sie aus den Bibliotheken zu entleihen. Daneben wuchs das Interesse auch an älterer Bachfachliteratur und so erwarb er etwa aus dem Nachlaß von Fritz Leonhardt1 eine Spezialsammlung zum Brückenbau, die andernfalls ins Ausland abgewandert wäre.2 So kam Stiglat im Laufe der Jahre zu einer Büchersammlung von etwa 3000 Bänden, gut 1500 Bände davon wurden dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) übergeben.

Der kleinen Band bietet zunächst in vier Kapiteln für das 16./17., das 18., das 19. und das 20. Jahrhundert Informationen zur Geschichte des Ingenieurbaus, nennt die herausragenden Werke und bahnbrechenden Erfindungen einzelner Ingenieure und ergänzt sie durch buchgeschichtliche Anmerkungen. Auf 90 Seiten folgt dann der Katalog der Sammlung in eher ungewohnter Tabellenform: die Spalten enthalten die bibliographischen Angaben einschließlich Inventar-Nr. und Herkunft, d.h. Bibliothek Stiglat oder Bibliothek Leonhardt, jedoch ohne Umfangsangabe. Geordnet sind die Titel nach Erscheinungsjahr.

Tatsächlich sind es weniger als 1500 Titel verzeichnet: es gibt einige Dubletten, und bei Titeln, die aus Gründen des Umfangs mehrbändig oder in Lieferungen erschienen sind, wurden die Teile einzeln und Zeitschriften jahrgangsweise gezählt. Der Schwerpunkt liegt in der Tat beim Brückenbau. Es finden sich sogar einige Fachveröffentlichungen in chinesischer Sprache sowie ein Gedichtband vom selben Autor, also einem Bauingenieur. Stiglats eigene Veröffentlichungen fehlen: er kommt nur als Zeitschriften-Herausgeber vor und auch Leonhardt ist nur mit wenigen Veröffentlichungen vertreten. Das älteste Werk stammt aus dem Jahr 1599 (Architectura von Vestungen ... / Daniel Specklin. - Straßburg: Lazarus Zeßner), weitere 3 aus dem 17. und 27 Titel aus dem 18. Jahrhundert. Allein diese 31 Titel stellen einen beträchtlichen Wert dar.

Mit dieser Publikation wollte der Verlag Ernst & Sohn vermutlich seinen Autor zu dessen 85. Geburtstag am 3. August 2017 würdigen. Als Ergänzung hätte man sich in einem Anhang Stiglats Biographie mit einer Personalbibliographie gewünscht; dies um so mehr, als Stiglat noch keine Festschrift gewidmet wurde. Das Bändchen – etwas größer als DIN A5 Querformat – ist zunächst ein Inventarverzeichnis der Sammlungen Stiglat / Leonhardt und weniger ein bibliographischen Zwecken dienendes Nachschlagewerk, da es weder einen ausgewogenen Querschnitt bietet noch ein Thema vollständig abdeckt und auch keine Register hat. Ein solches Werk wurde aber auch nicht angestrebt, sondern darin sollte sich Stiglats persönliche Sichtweise widerspiegeln. Diese auf etwa 30 Seiten Text unterzubringen, mußte ingenieurmäßig knapp und prägnant ausfallen, ist aber sehr lesenswert und auch für baufachliche Laien verständlich.5 Man wünscht dem Buch eine weite Verbreitung vor allem bei jüngeren Ingenieuren, um ihnen zu zeigen, daß auch neben dem Internet noch eine spannende (Fach-)Welt existiert.

Den Text mit Anmerkungen der Autorin finden Sie hier.