DBV Arbeitstagung: Typische Schäden im Stahlbetonbau II – Aber wer hat Schuld?
TagesseminarAus Schaden wird man klug! Dieser alte Grundsatz gilt auch heute noch. Aus eigener Erfahrung heraus zu lernen, ist jedoch bisweilen schmerzhaft, mühsam und vor allem teuer. Deshalb bieten wir Ihnen an, von den Erfahrungen der DBV-Bauberater zu profitieren. Durch viele Baustellenbesuche, Schadensermittlungen und Gutachten sind den DBV-Bauberatern gerade diejenigen Schäden bekannt, die im Betonbau wiederholt auftreten.
Schäden an Bauteilen aus Stahlbeton können vielgestaltig sein. Aber was ist genau passiert, warum ist es passiert und wer hat Schuld? Liegen Planungs-, Material- oder Ausführungsfehler vor? Die DBV-Arbeitstagung „Typische Schäden II“ versucht, diese Fragen anhand von realen und somit typischen, jedoch anonymisierten Schadensfällen zu beantworten sowie aus diesen Antworten praxisgerechte Lösungen und Strategien zur zukünftigen Fehlervermeidung zu erarbeiten. Auch der Frage, bei wem letztendlich die Schuld für den Schaden zu suchen ist, wird aus technischer Sicht nachgegangen. Die DBV-Arbeitstagung „Typische Schäden im Stahlbetonbau II“ versteht sich somit als Fortsetzung der in den Jahren 2008 bis 2012 durchgeführten erfolgreichen Arbeitstagung „Vermeidung von Mängeln als Aufgabe der Bauleitung“ und richtet sich wiederum an Planer, Projektleiter, Bauüberwacher, Oberbauleiter, Bauleiter und Poliere.
Mit der Teilnahme an der DBV-Arbeitstagung „Typische Schäden II“ erfüllen Sie die in der DIN 1045-3: 2012 verankerte Verpflichtung, Fach- und Führungskräfte regelmäßig zu schulen. Weiterhin ist die Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung bei den Ingenieurkammern der Länder beantragt.
PROGRAMMSCHWERPUNKTE
Befahrene und nicht befahrene horizontale Bauteile
- Fehlstellen in der Betonoberfläche
- schädliche Randbedingungen für das maschinelle Glätten von Beton
- Rissbildung infolge frühem und spätem Zwang
- Qualitätsunterschiede von Verschleißschichten
Sichtbeton und Fertigteile
- ungenügende Projektbeschreibung
- ungeeignete Referenzflächen
- auffällige Farbtönungsunterschiede
- Verfärbungen der Betonoberfläche
- untaugliche Betonkosmetik
- ungeregelte Übergänge von Fertigteilen zum Ortbeton
- uneinheitliche Fugenbreiten bei Fertigteilen
Wasserundurchlässige Konstruktionen
- fehlerhafte Planung, fehlende Abstimmung
- Rissbildung
- nicht beachtete Konsequenzen der Selbstheilung
- Fehler beim Betonieren im Sommer
- mangelhaftes Verschließen von Rissen
- Elementwände: Planungs- und Montagefehler, Risse und unzureichende Rauigkeit der Innenseiten, Fehler beim Einbringen und Verdichten des Kernbetons, Undichtigkeiten
Dauerhaftigkeit
- zu geringe und zu große Betondeckung
- ungeeigneter Beton
- falsche Beschichtung
- fehlender Schutz der Konstruktion vor Tausalzangriff
24. September 2015, Oldenburg
15. Oktober 2015, Mannheim
22. Oktober 2015, Stockdorf
5. November 2015, Essen
12. November 2015, Leipzig
26. November 2015, Mellendorf
3. Dezember 2015, Sigmaringen
Die Arbeitstagungen finden jeweils von 09:00 bis 16:15 Uhr statt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 175 € für Mitglieder des DBV oder der GÜB, 225 € für Nichtmitglieder.