Aktuell auf momentum: Die Verleihung des Ingenieurbaupreises 2015
Der Kaeng Krachan Nationalpark ist der größte Nationalpark Thailands und einer der letzten Rückzugsorte des Asiatischen Elefanten. Nicht ohne Grund wurde die neue Behausung der Elefanten im Züricher Zoo nach ihm benannt. Aber nicht nur mit dem Namen sollte das Elefantenhaus auf den natürlichen Lebensraum der Tiere Bezug nehmen. Vielmehr war es Aufgabe der Planer, das künstliche Habitat so zu gestalten, dass es der natürlichen Umgebung der Elefanten mit seinem charakteristischen Spiel aus Licht und Schatten möglichst nahe kommt. Dies sei in besonderer Weise gelungen, urteilte die Jury des Ulrich-Finsterwalder-Ingenieurbaupreises in ihrer Sitzung Ende November und erklärte das Ingenieurbüro Walt + Galmarini AG aus Zürich einstimmig zum Sieger des vom Verlag Ernst & Sohn ausgelobten Wettbewerbs. Die ingenieurtechnische Finesse der 85 m überspannenden Schalenkonstruktion hatte die Jury überzeugt.
Franka Stürmer, Geschäftsführerin des Verlages Ernst & Sohn, und Dr. Jon Walmsley, Managing Director von Wiley-VCH, begrüßten die etwa 150 Gäste und bedankten sich bei allen Förderern und Sponsoren des Events, insbesondere bei der Familie Finsterwalder.
In seiner Festrede mit dem Titel „Nicht alles, was zählt, ist zählbar und nicht alles, was zählbar ist, zählt“ warf Herr Dr. Hans-Peter Andrä (Leonhardt, Andrä und Partner) einen kritischen Blick auf die aktuelle Baupraxis. Er bemängelte unter anderem die häufige Vergabe an den vermeintlich Billigsten, die Fragmentierung von Bauleistungen sowie die Dominanz der Juristen.
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