Fabian Seitz gewinnt Nachwuchspreis „Bester Vortrag“ bei Münchener Stahlbautagen 2024
Zu den Münchner Stahlbautagen 2024 der Stahlbaulehrstühle der TU München, der Universität der Bundeswehr München sowie der gastgebenden Hochschule München hat der Verlag Ernst & Sohn mit seiner Fachzeitschrift Stahlbau wieder den Nachwuchspreis „Bester Vortrag“ vergeben. Angetreten waren sechs Nachwuchswissenschafler:innen mit Vorträgen zu ihren aktuellen Arbeiten. Die Jury bestand aus Prof. Michael Volz von der TH Würzburg-Schweinfurt, Jochen Bartenbach von Hochtief Engineering sowie dem Stahlbau-Chefredakteur Dr. Bernhard Hauke.
Der 1. Preis ging an Fabian Seitz von der Universität der Bundeswehr München für „Ermüdungsversuch an historischer Bahnbrücke“. Hier wurden Ermüdungsversuche an einer 1903 errichtete Trogbrücke aus Flußeisen durchgeführt. Es trat kein Sprödversagen auf. Begeistert hat zum einen die handwerkliche Durchführung der Versuch auf dem Unigelände sowie der Gedanke, dass wir Brücken, die eigentlich noch in Ordnung sind, nicht kaputt rechnen müssen.
Bild: Fabian Seitz von der UniBW München gewinnt Nachwuchspreis, Quelle: Fabian Seitz
Den 2. Preis bekam Drilon Gubetini von der TU München für seinen Vortrag „Hochfeste Stähle im Gerüst- und Kranbau“. Dier wissenschaftlich sehr schön vorgetragene Arbeit ging u.a. auf den Abbau von Eigenspannungen durch Stückverzinken ein und lieferte interessante Ergebnisse zu den Knicklinien.
2. Preis für Drilon Gubetini von der TU München, rechts: Stahlbau-Chefredakteur Bernhard Hauke, Quelle: Hochschule München
Den 3. Preis nahm schließlich Kira Buchenau von der Universität der Bundeswehr für ihren Vortrag „Verhalten von Schraubverbindungen bei hohen Belastungsgeschwindigkeiten“ in Empfang. Hierbei handelte es sich um Sprengversuche, bei denen Stahlbauanschlüsse kritischer Infrastruktur, z.B. Fassadensysteme, getestet wurden. Interessant war der Versuchsaufbau und auch die CFD-Simulationen.
3. Preis für Kira Buchenau von der UniBW München, rechts: Stahlbau-Chefredakteur Dr. Bernhard Hauke, Quelle: Hochschule München
Die Preisträger bekamen je ein Stahlbaubuch von Ernst & Sohn (Kindmann bzw. Stahlhochbau von Hirt) und können ihre Arbeiten nach Fertigstellung ggf. in der Stahlbau publizieren.