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08. November - Technikmuseum Berlin, Trebbiner Straße 9, 17:30

James F. L. Hobrecht (1825–1902) – Landvermesser, Baumeister, Stadtplaner: hochdekoriert, kritisiert, vergessen

Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Heinrich Tepasse (Berlin)

Mit 34 Jahren erhält James Hobrecht – Baumeister für „Wasser-, Wege-, Eisen­bahnbau“ – die Leitung zur Aufstellung eines Bebauungs- und Entwässerungsplans für Berlin. Trotz des Kompetenzwirrwarrs von Monarchie, Staat, Magistrat, Abgeordneten und Fachkollegen gelingt ihm die Strukturierung des ausufernden Weichbildes der Stadt in Quartiere, Straßen, Plätze und Baublöcke nach Vorbildern aus London und Paris. Weil der Plan nicht die Ausgestaltung der Baublöcke mit Gebäuden und Wohnstraßen regelt, bleiben sie unbeschrieben, errichten Terrainspekulanten „Mietskasernen“ mit mehreren Höfen statt auch Wohnstraßen. Wenn im 20. Jh. Architekten die unterirdischen Kanäle nicht einbeziehen, die Entwürfe nicht zu realisieren sind (z. B. „Kollektivplan“, Hansaviertel, Alexanderplatz), kritisieren betroffene Planer Hobrechts Arbeitsthese „Einheit von Straße, Gebäude, Kanal“. Weil die Aufstellung eines Entwässerungsplans wegen der erst um 1860 beginnenden Diskussion um das „richtige“ System nicht möglich ist, beendet Hobrecht vorzeitig seine Arbeit, folgt dem Ruf nach Stettin, realisiert dort als Stadtbaurat den Bau der Stettiner Wasserversorgung und Entwässerung. Der erfahrene Wasserbaumeister wird als „Büroleiter“ der Entwässerungs-Deputation von Rudolf Virchow 1869 zurück nach Berlin geholt. Ab 1873 wird die Berliner Entwässerung (Gefälle Schwemmkanalisation/Reinigung Rieselfelder) gebaut und gilt Jahrzehnte weltweit als beispielhaft.

Der Vortrag ist Bestandteil der Reihe „Praktiken und Potenziale von Bautechnikgeschichte“. Er ist der siebte Vortrag unserer diesjährigen Reihe „Berliner Bauingenieure“, die der Lehrstuhl für Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung der BTU Cottbus-Senftenberg (Ltr.: Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz), der VDI-Arbeitskreis Bautechnik (Ltr.: Dipl.-Ing. Andreas Götze) und unser Arbeitskreis veranstaltet.

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr 30. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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