Autor(en): | Gengnagel, Christoph |
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Kurzfassung: | Das Gesamtprojekt kann als ein richtungsweisendes Beispiel für ein ressourcenschonendes Bauen im Bestand angesehen werden. So wurden durch die weitgehende Nutzung der Bestandsstruktur ein CO2-Äquivalent von fast 8500 t gegenüber einem vergleichbaren Neubauvolumen eingespart und knappe Materialressourcen wie Kiese und Sande geschont. Gleichzeitig entstand ein markantes Bürogebäude im Stadtraum, das über einzigartige, vielfach gestalt- und nutzbare Innenräume verfügt. Im Projektverlauf zeigte sich die große Bedeutung von umfassenden Voruntersuchungen für das Bauen im Bestand, die neben der Konstruktionsanalyse und der Erfassung von verformungsgerechten Geometrien vor allem auch gründliche Materialuntersuchungen beinhalten sollte. Im Projekt wurden einige dieser Grundlagen erst in der Realisierungsphase umgesetzt, was an mehreren Stellen zu iterativen Anpassungen von Planungen, Terminen und Kosten führte. Überraschungsmomente wie ein lokales Materialversagen werden sich allerdings nie vollständig ausschließen lassen. Damit bleibt das Bauen im Bestand eine alternativlose Herausforderung der Zukunft für Planer und Bauherren. Ein neues Thema bildet dabei ein entwurfbegleitendes Life Cycle Assessment in den frühen Projektphasen, um das richtige Gleichgewicht zwischen den Anforderungen der Minimierung von Emissionen und dem Verbrauch neuer Materialressourcen und den Potenzialen des Bestands und seiner neuen Nutzung zu finden. UP!Berlin - Transformation of a reinforced concrete large-scale structure The overall project can be seen as a pioneering example of resource-saving construction in existing buildings. By using the existing primary structure to a large extent, a CO2 equivalent of almost 8500 t was saved compared to a comparable volume of new construction and limited material resources such as gravel and sand were saved. At the same time, a striking office building was created in the urban space, which has unique interior spaces that can be designed and used in many ways. The project's progress showed the great importance of extensive preliminary investigations for design and construction in existing structures, which, in addition to the design analysis and the recording of geometries suitable for deformation, should, above all, include thorough material investigations. In the project, some of these fundamentals were not established until the realisation phase and led in some places to iterative adjustments of plans, schedules and costs. However, surprise moments such as local material failure can never be eliminated entirely. Thus, the design and construction of existing buildings remain an unavoidable challenge for planners and clients in the future. A new topic in this context is a design-accompanying life cycle assessment in the early project phases to find the right balance between the requirement of minimising emissions and consumption of new material resources with the potential of the existing building stock and its further use. |
Erschienen in: | Beton- und Stahlbetonbau 117 (2022), Heft 8 |
Seite/n: | 625-633 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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