Autor(en): | Graubner, C.; Schneider, C. |
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Kurzfassung: | Die Einführung des vom Bundesministerium für Verkehr Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) vergebenen “Deutschen Gütesiegels Nachhaltiges Bauen” steht kurz bevor. Schon im Januar 2009 sollen im Rahmen der Nachhaltigkeitszertifizierung durch das BMVBS die ersten Zertifikate überreicht werden. Das in Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis erstellte Zertifizierungssystem, an dem die Autoren an führender Stelle mitgewirkt haben, soll in einem ersten Schritt zur wissenschaftlichen Beurteilung der Nachhaltigkeit von neu errichteten Büro- und Verwaltungsgebäuden eingesetzt werden (siehe [1]). Eine Anpassung an weitere Gebäude- und Nutzungsarten sowie die Erweiterung auf Gebäude im Bestand kann nach Durchführung weiterer Entwicklungsaufgaben zeitnah folgen. Im Sinne einer ganzheitlichen Gebäudeperformance steht die gleichwertige Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer, technischer, sozialer und funktionaler Qualitäten über den Lebenszyklus eines Bauwerks im Zentrum der Zertifizierung. Ergänzend dazu werden detaillierte Informationen zur Prozessqualität und zur Qualität des Standortes berücksichtigt. In Phase 1 der Einführung des Systems werden zur Abbildung der kennzeichnenden Gebäudeeigenschaften 53 Einzelkriterien herangezogen, welche in 6 Hauptkriteriengruppen geclustert sind. Die Nachhaltigkeitszertifizierung wird das Baugeschehen positiv beeinflussen. Zukunftsfähige Eigenschaften von Bauwerken werden identifiziert, gefördert und durch angemessene Beurteilungen prämiert. Aus den resultierenden Anforderungen ergeben sich Herausforderungen für alle am Bau Beteiligten. Gegenstand des vorliegenden Fachartikels ist die Untersuchung und Beurteilung der durch die Zertifizierung speziell für den Mauerwerksbau entstehenden Chancen, Potenziale und Risiken. |
Erschienen in: | Mauerwerk 12 (2008), Heft 5 |
Seite/n: | 224-234 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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