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Abstract: | Gegenwärtig werden zuverlässigkeitstheoretische Methoden zur Einschätzung der Sicherheiten verschiedenster baulicher Konstruktionen verstärkt eingesetzt. Um einen Informationsgewinn gegenüber der deterministischen Bemessung zu erzielen, ist jedoch ein erhöhter Aufwand zur Beschreibung der stochastischen Eingangsgrößen erforderlich.
Im folgenden Aufsatz werden Beispiele aus dem Stahl- und Stahlverbundbau angeführt, in denen Versagens- bzw. Tragmechanismen unter Zuhilfenahme einfacher, ingenieurmäßiger Methoden auf der Basis der Zuverlässigkeitstheorie besser als durch rein deterministische Modelle beschrieben werden können. Es wird die Auswertung von Grenzzuständen der Ermüdung, des Sprödbruchs (beide unter der Nutzung der bruchmechanischen Materialgesetzmäßigkeiten) sowie der Gebrauchstauglichkeit für Verbundträger unter Beachtung der zeitabhängigen Umlagerungen erläutert. Weiterhin wird auf Probleme bei der stochastischen Beschreibung von Einwirkungen eingegangen. Ziel der zuverlässigkeitstheoretischen Untersuchungen ist dabei nicht allein die Berechnung von Versagens- bzw. Überschreitungswahrscheinlichkeiten, sondern auch die Wichtung einzelner Eingangsgrößen. |
Source: | Stahlbau 68 (1999), No. 4 |
Page/s: | 302-314 |
Language of Publication: | German |
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