Autor(en): | Daller, Josef; Diewald, Martin; Lemmerer, Johann; Zwittnig, Gerald |
Titel: | Expectations and reality of the mechanised tunnel drives for the Wienerwald Tunnel / Erwartung und Wirklichkeit der TBM-Vortriebe am Wienerwaldtunnel |
Kurzfassung: | The 13.35 km long Wienerwald (Vienna Woods) Tunnel forms a key element of the new railway line between Vienna and St. Pölten. The 11 km long twin-tube western section of the tunnel was constructed using two tunnel boring machines, type TBM-S, with an excavation diameter of approximately 10.7 m, and a water pressure-relieved, double shell lining system. A Swiss unsealed, stacked segment lining system was used. In the year 2000, a TBM with these dimensions represented new territory for ÖBB-Infrastructure AG, so intensive investigations of the technology were undertaken from the feasibility study and permit application phases onwards. Risk analyses in respect of geotechnical engineering, TBM design and segmental tunnel lining, cross-checking of the construction schedule and costs that were estimated during the tender phases were undertaken. Together with a comprehensive and thorough investigation, this led the client to the conclusion that the tunnelling work in the western section should be tendered with two alternatives (conventional tunnelling and TBM drive). Appropriate tender evaluation criteria allowed an objective comparison of the submitted tenders to be made and resulted in an unproblematic contract with the western section being awarded for the TBM system. The expectations of the client and the contractor with regard to geology and geotechnics, construction schedule and construction process are described. Deviations from these expectations and the actual technical and construction difficulties encountered are explained, along with the corresponding solutions that were used to overcome these problems. Der 13,35 km lange Wienerwaldtunnel stellt das Kernstück der Neubaustrecke Wien-St. Pölten dar. Der zweiröhrige Westabschnitt des Tunnels wurde über eine Länge von rd. 11 km mit zwei Tunnelbohrmaschinen TBM-S, Ausbruchsdurchmesser rd. 10,7 m und druckwasserentlastetem, zweischaligen Ausbau hergestellt. Als Tübbingsystem wurde ein ungedichteter Schweizer Stapeltübbing gewählt. TBM-Vortriebe in dieser Dimension waren Anfang 2000 für die ÖBB-Infrastruktur AG Neuland, und so befasste sie sich schon bei den Machbarkeitsstudien und den behördlichen Einreichungen intensiv mit dieser Technologie. Risikoanalysen zu Geotechnik, Maschinentechnik, Tübbingausbau, Bauzeit und Kosten in den Phasen Einreichung und Ausschreibung sowie eine umfangreiche Erkundungskampagne ließen den Auftraggeber zu dem Schluss kommen, die Vortriebsarbeiten im Westabschnitt in zwei Varianten (zyklisch und TBM-Vortrieb) auszuschreiben. Entsprechend gewählte Zuschlagskriterien ermöglichten einen objektiven Vergleich der Angebote und eine einspruchsfreie Vergabe des Westabschnitts zugunsten der Variante mit TBM-Vortrieben. Die Erwartungen des Auftraggebers (AG) und des Auftragnehmers (AN) werden hinsichtlich Geologie und Geotechnik, Bauzeit und Bauablauf sowie Vertragsabwicklung dargelegt. Die Abweichungen und tatsächlich aufgetretenen, technischen und bauwirtschaftlichen Schwierigkeiten sowie deren Lösungen werden erläutert. |
Erschienen in: | Geomechanics and Tunnelling 9 (2016), Heft 5 |
Seite/n: | 547-555 |
Sprache der Veröffentlichung: | Englisch/Deutsch |
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