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Autor(en):     
 
Kleiser, Michael
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Brücken mit kurzen und mittleren Spannweiten werden in den letzten Jahren durchwegs als integrale Bauwerke ohne Fugen und Lager konzipiert. Das zugrunde liegende statische System des Rahmens erfordert ein differenziertes konzeptionelles Vorgehen nicht nur in statisch-konstruktiven, sondern auch in ästhetischen Belangen. Es werden Anregungen zur Formbildung aufgezeigt, die der innewohnenden Absicht der Bauweise in der entsprechenden Ausformung Geltung verschaffen. Viele Beispiele im Infrastrukturbau zeigen jedoch noch immer Brückentypen, die statisch konstruktiv integral berechnet und konstruktiv ausgebildet sind, jedoch das äußere Erscheinungsbild einer gelagerten bzw. gefügten Brücke vermitteln. Auch vielen Ingenieuren ist der essenzielle Zusammenhang zwischen der rationalen statisch-konstruktiven Lösung und dem formalen Ausdruck vielfach zu wenig bewusst. Um zu ganzheitlichen und authentischen Entwürfen zu gelangen, muss eine Kohärenz zwischen der Form der Brücke und dem ihr zugrunde liegenden statischen System erkennbar sein. Ziel ist es, Ingenieure von einer ingenieurtechnischen zu einer erweiterten ingeniösen Herangehensweise zu ermutigen, die auch die aus dem statischen System heraus entwickelten formgebenden Aspekte berücksichtigt und letztendlich in der Gesamtheit zu ästhetisch befriedigenden Ergebnissen führen soll. In diesem ersten Aufsatz werden konzeptionelle Überlegungen zur Formbildung im Bereich der Brückenenden erläutert, die die integrale Bauweise auf Basis hergeleiteter Funktionseinheiten reflektieren.

Form logic on bridges (Part 1) - Considerations on authentic shaping of integral bridge ends
In recent years bridges with short and medium spans have been designed as integral structures without expansion joints and bearings. The structural system is based on the frame system and requires a differentiated conceptual approach not only in structural but also in aesthetic concerns. In this paper form suggestions are introduced, which provide the inherent intention of the integral structure to the viewer. However, many bridges within the infrastructure are calculated and structurally designed as monolithic structures but have a visual appearance of conventional supported and assembled bridges. Moreover, many engineers are not sufficiently aware of the essential correlation between the rational structural design and its formal expression. In order to achieve holistic and authentic designs, a coherence between the form of the bridge and its underlying structural system must be perceptible. The aim is to encourage engineers from the pure engineer-technical to an extended ingenious approach that considers form aspects which are developed based on the structural system and ultimately leads to aesthetically satisfactory results. In this first paper, conceptual form considerations for integral bridge ends are discussed, which are based on derived functional units and reflect the integral structural system.
 
Erschienen in:     Bautechnik 93 (2016), Heft 2
 
Seite/n:     49-58
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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