Autor(en): | Hoffmann, Caroline; Geissler, Achim; Huber, Heinrich |
Titel: | |
Kurzfassung: | Bei der energetischen Gebäudeerneuerung werden oftmals nur die Fenster ausgetauscht. Wird keine mechanische Lüftungsanlage eingebaut, die einen kontinuierlichen Luftaustausch gewährleistet, können mit dichteren Fenstern Feuchtigkeitsprobleme entstehen. Abhilfe wäre mit dem Einbau von Fensterlüftern möglich. Dabei entsteht einerseits die Frage, ob diese allein in der Lage sind, den Feuchteschutzluftwechsel zu gewährleisten. Andererseits ist ungeklärt, wie hoch die möglichen Einsparungen sind, wenn man die Fensterlüfter mit einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG) vergleicht. Der Aufsatz behandelt Fensterlüfter ohne WRG in querbelüfteten Wohnungen. Thermische Simulationen einer typischen Wohnung im Mehrfamilienhaus zeigen, dass der Feuchteschutzluftwechsel allein mit Fensterlüftern nur schwer zu gewährleisten ist. In Kombination mit einer zeitgesteuerten Bedarfslüftung in Küche und Bad ist eine Deckung möglich. Allerdings müssen Fensterlüfter mit einem genügend großen Luftdurchlass eingesetzt werden (ca. 15 m3/h bei 2 Pa). Wird statt der Fensterlüfter eine Zu- und Abluftanlage mit WRG eingesetzt, so lassen sich beim ungedämmten Gebäude rund 20 % Heizenergie einsparen, beim gedämmten Gebäude sogar knapp 60 %. Passive window ventilation openings for building refurbishment. A thorough building refurbishment generally includes window replacement and thermal insulation of the opaque building envelope. However, quite often only a window replacement is done and the building envelope is left uninsulated. If there is no mechanical ventilation system installed which ensures continuous air exchange, new airtight windows usually lead to a reduced infiltration air exchanged and subsequently there may be moisture damage. A possible solution could be the integration of passive window ventilation openings (PWVO). This raises two questions: Firstly, can PWVOs guarantee the necessary ventilation rate to avoid moisture damage? Secondly, how do PWVOs compare to a ventilation system with heat recovery in terms of heating demand? This Article deals with passive window ventilation openings without heat recovery in flats with cross ventilation. Based on transient building simulation of a typical dwelling unit it is shown that the PWVOs by themselves cannot guarantee a sufficient ventilation rate for moisture control. With additional exhaust fans in the kitchen and bathroom(s) the required ventilation rate can be achieved. However, PWVOs with high air flow rates (approx. 15 m3/h at 2 Pa) must be used. Compared to PWVOs the installation of a ventilation system with heat recovery leads to energy savings of approx. 20 % in an uninsulated building. In a building where the building envelope has also been insulated, the savings would be approx. 60 %. |
Erschienen in: | Bauphysik 37 (2015), Heft 3 |
Seite/n: | 169-178 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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