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Das Beschichten von Betonbauteilen ist seit Jahrzehnten ein allgemein anerkanntes Verfahren zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit der Konstruktion und zur Erhöhung des Verschleißwiderstands. In der Praxis können bei Beschichtungen nutzungsbedingt verschiedene Schadensbilder auftreten, die die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks sowie dessen Dauerhaftigkeit einschränken.
Bei befahrbaren Beschichtungen ist die Verschleißbeanspruchung durch den Fahr- und Parkbetrieb die im Wesentlichen die Dauerhaftigkeit beschränkende Beanspruchung. Die Prüfung des Verschleißes von befahrenen Beschichtungen erfolgt zurzeit mit Verfahren, die die tatsächliche Beanspruchung derartiger Beschichtungen in Parkbauten nicht realitätsnah simulieren, da diese aus dem Bereich textiler Bodenbeläge bzw. Estriche entliehen sind. Die grundsätzliche Bewertung eines Beschichtungssystems auf Basis der derzeit für diese Bauteile genormten Prüfverfahren nach DIN V 18026 Oberflächenschutzsysteme für Beton aus Produkten nach DIN EN 1504-2 muss infrage gestellt werden, da zum einen die zu prüfenden Proben wesentlich vom vorgegebenen und üblichen Aufbau abweichen und zum anderen die im Rahmen der Prüfung angesetzten Beanspruchungen im Vergleich zur Praxis deutlich geringer sind. Dies wird durch die Erfahrungen der Praxis bestätigt, da es z. T. schon nach kurzer Nutzungszeit zu erheblichen Schäden durch Abnutzung kommen kann.
Um die notwendige Anwendungssicherheit zu schaffen, wird an der TU Kaiserslautern gemeinsam mit dem Projektpartner Bilfinger Construction GmbH in einem durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) geförderten Forschungsvorhaben ein neues Prüfverfahren qualifiziert, das in der Lage ist, Oberflächenschutzsysteme für den Anwendungsfall “befahrene Parkdecks” zielsicher zu bewerten.

Development of abrasion tests for surface protection systems close to reality
Coating of concrete components has been a generally approved method for ensuring the durability of constructions and to increase the abrasion resistance for decades. In practice, different types of damage can occur in coatings, which restrict the usability of buildings as well as their durability.
The factor limiting the durability of the coatings of parking decks is mainly the wear stress caused by driving and parking. The testing of wear caused by traffic is currently done with procedures that do not simulate the actual stress of such coatings in car parks. They are borrowed from the field of textile floorings or screeds. The suitability of surface protection systems with the standardized test methods has to be questioned, because the samples deviate importantly from the construction predetermined by the general building certificate of compliance. Apart from that the stress during the test procedure is less than the stress in practice. This is confirmed by practical experience, since considerable damage can be found in a short time of use.
To achieve the necessary application security, a new test method is qualified at the University of Kaiserslautern in cooperation with the project partner Bilfinger Construction GmbH. The research project, which is promoted by the Federal Office for Building and Regional Planning (BBR), is capable to unerringly assess surface protection systems for parking decks.
 
Erschienen in:     Bautechnik 91 (2014), Heft 10
 
Seite/n:     711-719
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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