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Bei den Überbauten der Schleusenbrücke Iffezheim wurden nach über 30jährigem Betrieb deutliche Korrosionsschäden an der Bewehrung im Inneren der Hohlkästen infolge eingedrungener Chloride festgestellt. Statische Untersuchungen zeigten, dass bereits entstandene Schädigungen durch vergleichsweise einfache Verstärkungsmaßnahmen kompensiert werden können, sofern die stattfindende Bewehrungskorrosion gestoppt werden kann. Eine herkömmliche Instandsetzung mittels Abtrag und Reprofilierung des chloridkontaminierten Betons war jedoch aufgrund der geringen Hohlkastenabmessungen praktisch nicht durchführbar. Um ein Fortschreiten der Bewehrungskorrosion zu unterbinden, kam daher im Fall der beiden großflächig von Bewehrungskorrosion betroffenen oberwasserseitigen Hohlkästen als einzige Alternative die Anwendung des Kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) in Betracht. Nach Durchführung einer erfolgreichen KKS-Probeinstallation in einem der oberwasserseitigen Hohlkästen, über die bereits ausführlich in [1] berichtet wurde, wurde die Instandsetzung unter Verwendung des KKS im Rahmen der Grundinstandsetzung der Brücke in den Jahren 2010 und 2011 geplant, umgesetzt und seitens des Ingenieurbüros Raupach Bruns Wolf (RBW) und der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) begleitet. Im Rahmen dieses Beitrages, der als Folgebeitrag zu [1] zu sehen ist, wird über das für die beiden oberwasserseitigen Hohlkästen der Schleusenbrücke Iffezheim entworfene und installierte KKS-System sowie über dessen Funktion nach eineinhalbjähriger Betriebszeit berichtet.

Realization of cathodic protection on the prestressed superstructures of the sluice bridge Iffezheim
After 30 years of use the reinforced steel of the superstructures of the sluice bridge Iffezheim showed remarkable reinforcement corrosion caused by the ingress of chlorides inside the hollow girders of the bridge. Static investigations have shown, that the damages due to corrosion could be compensated by relatively simple measures of mechanical strengthening if the corrosion process could be stopped.
Due to the small measurements of the hollow girders, conventional repair, which means removal and replacement of the chloride contaminated concrete, was impossible. In case of the two hollow girders at the upstream side, in which large areas were affected by reinforcement corrosion, the only applicable rehabilitation method was the use of cathodic protection (CP) to avoid further corrosion. After carrying out a test installation in a small area of one hollow girder (described in detail in [1]), the CP method became part of a general rehabilitation of the bridge in the years 2010 and 2011. After planning of the CP-System, which was done by Ingenieurbüro Raupach Bruns Wolff (RBW), the installation works were supervised by RBW and the Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW). In this article, that has to be seen as a continuation of [1], details of planning and realization of the CP-installation as well as monitoring results after one and a half year of operation are given.
 
Erschienen in:     Beton- und Stahlbetonbau 108 (2013), Heft 2
 
Seite/n:     104-115
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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