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Autor(en):     
 
Gaber, Klaus; Kupper, Rick
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Die Druckfestigkeit von Mauerwerk kann wesentlich besser an Mauerwerksproben mit Steinen und Mörtelfugen geprüft werden, als durch separate Prüfung von Steinen und Mörtel, weil so auch das Zusammenwirken von Steinen und Mörtel mit erfasst wird und diese Ergebnisse am besten die reale Tragfähigkeit des Mauerwerks beschreiben. Das führt bei der Berechnung der zulässigen Druckspannungen nach geltenden Normen i. d. R. zu höheren zulässigen Tragfähigkeiten, weil nicht so hohe Abschläge für Unsicherheiten des Zusammenwirkens angesetzt werden müssen
Die üblichen Verfahren zur Prüfung von Mauerwerkskörpern aus dem Bestand sind jedoch relativ aufwendig und erfordern oft größere Eingriffe in die Bausubstanz. Deshalb wurden an der HTWK Leipzig Versuche mit kleineren Prüfkörpern durchgeführt, die von einer Seite der Wand herausgeschnitten werden können, wobei an dem Prinzip, Steine und Mörtel zusammen zu prüfen, festgehalten wurde. Dabei entstanden Prüfkörper mit der Grundfläche von gleichseitigen Dreiecken und mindestens drei Steinlagen Höhe. Die Versuche wurden an drei verschiedenen Mauerwerksarten durchgeführt und die Ergenisse dieser kleinen Prüfkörper mit genormten Prüfkörpern verglichen.
Die Ergebnisse zeigten eine relativ gute Übereinstimmung. Die Abweichung der Mittelwerte, allgemein bedingt durch Streuung und zusätzlich durch den Einfluss der Prüfkörperform, lag bei maximal 15 %, wobei die Anzahl der Versuche noch nicht ausreichend ist für die Festlegung eines Umrechnungsfaktors. Eine gewisse Mindestfestigkeit des Mörtels ist auch hier Voraussetzung, dass Prüfkörper entnommen und geprüft werden können. Diese liegt jedoch relativ niedrig, da die Erschütterungen bei der Entnahme gering gehalten und die kleinen Prüfkörper schonend und eventuell mit einer leichten Vorspannung transportiert werden können.

Proposal for a new testing method of compression strength of existing masonry.
The compression strength of masonry can be tested much better on masonry samples with bricks and mortar together than by separate testing because thereby also the influence of the interaction between bricks and mortar is recorded. These results describe best the real strength of masonry. In the calculation of the permissible compressive stresses in accordance with applicable standards this leads generally to higher permissible capacities because not so high reductions for uncertainties of the interaction must be taken into account.
The usual methods of testing bodies of masonry, however, are relatively expensive and often cause considerable damage. Therefore the experiments were carried out with smaller specimens, which can be cut out of one side of the wall, while still keeping the principle of testing bricks and mortar together. Thus, test specimens with the base of equilateral triangles and at least three layers of stone height arised. The experiments were carried out with three different masonry types. The results of these small specimens were compared with those of the standardized specimens.
The results matched relatively well. The deviation of the mean values generally caused by scattering and additionally by the influence of the test specimens maximally was 15 %, however, the number of tests has not yet been sufficient to establish a conversion factor. A certain minimum strength of mortar is also here a requirement that specimens can be collected and tested. This is relatively low because the vibrations during the sampling can be kept low and the small specimens may be transported carefully and with a slight temporary prestress.
 
Erschienen in:     Mauerwerk 16 (2012), Heft 6
 
Seite/n:     297-300
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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