Autor(en): | Trautz, Martin; Voormann, Friedmar |
Titel: | |
Kurzfassung: | Zwischen 1856 und 1858 hatte die Pforzheimer Firma Gebrüder Benckiser mehrere große Gitterträgerbrücken für die Schweizer Eisenbahngesellschaften ausgeführt. Entgegen den Entwicklungen in Preußen handelte es sich dabei um gelenklose Durchlaufträger über drei oder vier Felder. Für diesen Brückentyp optimierte Benckiser den Bauvorgang: der Kastenträger, gebildet aus den Gitterträgern und den Querträgern, wurde auf einer Widerlagerseite vorgefertigt, dann mittels Walzen und einem Hebelmechanismus frei auskragend auf die Pfeiler und schließlich bis auf das jenseitige Widerlager hinübergeschoben. In diesem Bauverfahren, das heute als Taktschiebeverfahren vor allem im Betonbrückenbau Anwendung findet, errichteten die Gebrüder Benckiser zwischen 1859 und 1860 zwei grenzüberschreitende Eisenbahnbrücken: die Rheinbrücke Waldshut-Koblenz und die Rheinbrücke Kehl-Straßburg. Erst nach 1860 ging man im Südwesten zum Bau mehrgliedriger Streben- und Ständerfachwerkträger mit parallelen oder gekrümmten Gurten über. The construction of iron bridges in the southwest of Germany from 1844 to 1889 - from lattice girders to truss girders (part 3). Between 1856 and 1858, Bros. Benckiser, a company from Pforzheim in Germany, had built several lattice girder bridges for Switzerland’s railway companies. In contrast to developments in Prussia, they were built as continuous beams without joints, spanning three to four bays. Benckiser used this structural feature for the construction process of the bridges and optimized it that way. The box girder was prefabricated as lattice girder at one abutment side and pushed on rollers and lifting mechanisms, cantilevering at the intermediate supports, into its final position. With this construction process, which is known today as Incremental Launching Method and used primarily in concrete bridge building, Benckiser Bros. constructed two cross-boundary railway bridges between 1859 and 1860: the Rhine bridges Waldshut-Koblenz and Kehl-Strassburg. It was not until 1860 that the company adopted truss girders with single or multiple bracing for steel bridges with parallel or curved chords. |
Erschienen in: | Stahlbau 81 (2012), Heft 3 |
Seite/n: | 233-242 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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