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Volkswirtschaftliche Bewertung der EnEV
 
Abstract:     
 
Mit dem Energiekonzept aus dem Jahr 2010 hat die Bundesregierung das Ziel formuliert, die energiebedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2050 um 80 % gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren. Auf den Gebäudebereich entfallen heute rund 40 % des deutschen Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emissionen. Auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser in Wohngebäuden entfallen rund 25 % des deutschen Endenergieverbrauchs. Der Gebäudebestand soll bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral sein. Dies bedeutet eine Reduktion des Primärenergieverbrauchs bis 2050 um 80 % gegenüber 1990 und eine Verdopplung der Sanierungsrate von aktuell etwa einem Prozent auf künftig zwei Prozent (BMU, BMWi 2010).
Aus dem Energiekonzept geht weiterhin hervor, dass erhebliche Anstrengungen notwendig sein werden, um diese Ziele zu erreichen, und dass die bestehenden Instrumente hierfür nicht ausreichen werden. Die Bundesregierung plant daher umfangreiche Maßnahmen und Instrumente für den Gebäudebestand und arbeitet aktuell an deren Ausgestaltung.
Wie diese Instrumente im Detail auch aussehen mögen - für private Wohnungseigentümer und für die Wohnungswirtschaft ergeben sich große Herausforderungen aus den Zielsetzungen des Energiekonzepts. Dazu sind einige grundlegende Fragen zu den ökonomischen Auswirkungen von Energieeffizienzanforderungen im Gebäudebereich einerseits und den volkswirtschaftlichen Chancen, die mit der Verfolgung dieser Ziele verbunden sind, zu klären. Im Einzelnen befasst sich dieser Beitrag mit den folgenden Fragestellungen:
- Welche einzelwirtschaftlichen Effekte hatte die Verschärfung der EnEV 2007 auf das Niveau der EnEV 2009 sowie eine mögliche Fortschreibung bei Neubauten?
- Welche volkswirtschaftlichen Effekte ergeben sich im Falle einer Steigerung der Bautätigkeit auf das im Energiekonzept angestrebte Niveau?
- Welche klimapolitischen Effekte sind damit verbunden?
 
Source:     Mauerwerk 15 (2011), No. 5
 
Page/s:     259-263
 
Language of Publication:     German



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