Autor(en): | Fuchs, Helmut V. |
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Kurzfassung: | Wenn es um die Gestaltung von Konzertsälen und Opernhäusern oder Tonstudios und Sendesälen geht, wird traditionell der Akustik erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei wird in erster Linie an die vielen Hörer gedacht, denen die Darbietungen unmittelbar (live) oder mittelbar (z. B. via Tonträger) optimal übermittelt werden sollen. Die Musiker sind aber in mehrfacher Hinsicht Leidtragende schlechter und Nutznießer guter Raum-Akustik. Sie können als für ihre Arbeit Bezahlte die Ohren belastende und die Leistung schmälernde Arbeitsplätze nicht so einfach meiden wie die für ihren Genuss Zahlenden die mangelhaft beschallten Sitzplätze oder akustisch missglückten Auditorien. In den Teilen 1 bis 3 dieser Aufsatzserie wurden die Grundlagen für einen gegenüber den vorherrschenden Meinungen und Normen etwas anderen raumakustischen Ansatz diskutiert. Hier sollen nun dessen konkrete Anwendungen und praktische Auswirkungen mit einigen typischen Beispielen demonstriert werden. Zuerst steht dabei die Reduzierung der Schallbelastung in kleineren Räumen im Vordergrund, also der ergonomische Aspekt der Raumakustik. Weiterhin geht es mit der Konditionierung größerer Räume für Musik vor allem um den funktionellen Aspekt der Raumakustik. Die Beispiele schließlich sollen veranschaulichen, wie man den Einfluss des Raumes auf die darin stattfindenden Schallereignisse unabhängig von seiner Größe und Form so gut wie vollständig eliminieren kann. Bei allen ausgeführten Bau- und Sanierungsfällen liegt dabei der Focus auf dem als allgegenwärtiges Problem erkannten Bassbereich. Wird dieser aber richtig bedämpft, was bei rechtzeitiger Planung heute nicht mehr schwer fällt, so verschwinden vermeintlich unüberwindliche Widersprüche in der Qualität der Räume für unterschiedliche Nutzungsarten. Functional acoustics - usability of rooms based on reverberation characteristics. Part 4: Material measures in rooms for musical and technical uses. A major attention is paid to acoustics only when it comes to concert and opera halls or audio and broadcasting studios. The main emphasis is then, of course, on how the performances are best transmitted (live or reproduced) to the audiences or consumers. The musicians, however, are the ones who primarily suffer from a poor and gain from an adequate acoustic environment in many ways. As employees they are mostly not in a position to refuse to work under conditions overloading their ears and diminishing their performance, while audiences who have paid for their delight may refuse to accept seats poorly irradiated acoustically or flee from ill-designed auditoria. Parts 1 to 3 of this series have discussed some fundamentals of an acoustic design concept which slightly differs from views and standards predominating in this field. In what follows its concrete application and practical consequences are demonstrated by a few typical examples. The first section is focussed on the control of noise developing in smaller enclosures in particular, i.e. on the ergonomic aspects of room acoustics. The second deals with the functional aspects of room acoustics by conditioning larger rooms primarily for musical uses. The examples in section 3 are to demonstrate how one may almost completely eliminate all influences of the room on any audio processes taking place in it - independent of its size and structure. For all construction and restoration projects the main problem is identified in the bass regime. If this is solved by adequate absorption measures, which is no longer too difficult a task, presumably insurmountable conflicts disappear concerning the seemingly contradictory acoustic requirements for different uses of the room. |
Erschienen in: | Bauphysik 33 (2011), Heft 4 |
Seite/n: | 195-206 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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