Autor(en): | Reichl, I.; Seegers, J.; Lotter, M.; Prosser, M. |
Titel: | |
Kurzfassung: | In the Irlahüll Tunnel section to Ingolstadt, the high-speed rail route Nuremberg-Ingolstadt-Munich passes through limestone and dolomite with pronounced karst character. Various karst structures were encountered during the driving of the Irlahüll Tunnel. These were classified into four karst types. In order to activate the load-bearing effect of the ring of rock around the tunnel, karst structures had to be stabilised. The required thickness of the treatment was determined by structural calculations. Four specialised civil engineering contractors carried the work out. The challenge was to appropriately stabilise slightly-to strongly-jointed rock, heterogeneously interspersed with karstification structures. The treatment ranged from filling cavities to grouting loose material and rock. The karst structures were stabilised according to karst type, with materials ranging from cement suspension to concrete. The karstified rock mass was systematically drilled, each individual borehole was geologically evaluated and, where required, further investigated by inserting a camera. The quantity, strength and pressure of the grout used were evaluated continuously by the team of experts for the site supervision and appropriate further steps were decided. The success of the stabilisation was demonstrated through quality control drillings and control grouting. The improvement of the rock mass was achieved to the required degree. Die Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt-München durchfährt im Streckenabschnitt Tunnel Irlahüll bis Ingolstadt stark verkarstungsfähige Kalk- und Dolomitsteine. Beim Vortrieb des Tunnels Irlahüll wurden verschiedene Verkarstungsstrukturen aufgefahren, die in vier Karsttypen klassifiziert wurden. Um den Gebirgstragring im Nahbereich des Tunnels zu aktivieren, mussten die Verkarstungsstrukturen vergütet werden. Die erforderliche Mächtigkeit der Vergütung wurde durch statische Berechnungen festgelegt. Vier Spezialtiefbaufirmen führten die Arbeiten durch. Die Herausforderung war, das mit Verkarstungsstrukturen heterogen durchsetzte, wenig bis stark geklüftete Gebirge, entsprechend zu vergüten. Die Bandbreite reichte von Hohlraumverfüllungen über Lockermaterial- bis zu Felsinjektionen. Die Vergütung der Karststrukturen erfolgte je nach Karsttyp mit Zementsuspension bis Beton. Das verkarstete Gebirge wurde systematisch abgebohrt, jede einzelne Bohrung geotechnisch bewertet und im Bedarfsfall durch eine Kamerabefahrung vertiefend erkundet. Die eingesetzten Injektionsmengen, -güter und -drücke wurden durch das Expertenteam der Örtlichen Bauaufsicht laufend ausgewertet und die weiteren Schritte entsprechend festgelegt. Die Qualität der Vergütung wurde mittels Kontrollbohrungen und Kontrollinjektionen nachgewiesen. Das Gebirge konnte im geforderten Maß vergütet werden. |
Erschienen in: | Geomechanics and Tunnelling 2 (2009), Heft 5 |
Seite/n: | 430-438 |
Sprache der Veröffentlichung: | Englisch/Deutsch |
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