Autor(en): | Zenz, G.; Wagner, E.; Larcher, M.; Stering, P. |
Titel: | |
Kurzfassung: | Der Ausbau von Hochdruckwasserkraftanlagen für den Turbinen- und Pumpbetrieb erfordert eine optimierte hydraulische Auslegung des Triebwasserwegs mit der Anordnung des Wasserschlosses zur Reduktion der Druckstoßbelastung. Neben den hydraulischen Anforderungen ist für die Wahl der Linienführung auf geotechnische und geohydraulische Randbedingungen besonderes Augenmerk zu legen. Zur Optimierung der Anlagenteile werden felsmechanische Großversuche kombiniert mit Laborversuchen ausgeführt. Während der Baudurchführung werden die Annahmen verifiziert. Anhand von Messergebnissen aus den Versuchen im Zug der Inbetriebnahme kann auf das mitwirkende Tragverhalten des Gebirges rückgeschlossen werden. Für das in Ausführung befindliche Pumpspeicherkraftwerk (PSW) Limberg II (Erweiterung Oberstufe KWG Kaprun) wurde eine Optimierung des Wasserschlosses durchgeführt. Dies wurde mit einer in dem Druckstollen integrierten “durchflossenen Unterkammer” sowie einem in geometrischer Verlängerung zum Schrägschacht ausgeführten Steigschacht zur Oberwasserkammer neutralisiert. Neben der hydraulischen Optimierung erfordert die konstruktive Gestaltung mit Betonauskleidung, Stahlpanzerung und einem an die geotechnischen Verhältnisse angepassten Injektionskonzept ein hohes Maß an Aufmerksamkeit der Ausführenden. Ausgehend von den hydraulischen Untersuchungen, der Bemessung und den geotechnischen Randbedingungen wird das Gesamtkonzept des Triebwasserwegs dargestellt. |
Erschienen in: | Geomechanik und Tunnelbau 1 (2008), Heft 5 |
Seite/n: | 390-397 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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