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Kurzfassung: | Das historisch bürgerliche Quartier um die St. Michaeliskirche in Hamburg hat in der Vergangenheit durch großmaßstäbliche verkehrstechnische und bauliche Eingriffe eine heterogene großstädtische Veränderung erfahren. Mit dem Neubau des Michaelisquartiers zwischen Ludwig-Erhard-Straße und Gerstäcker Straße haben sich die Architekten Professor Otto Steidle mit S. Geiger und J. Spengler, München, für die Fortschreibung der spezifischen geschichtlichen und kulturellen hanseatischen Prägung entschieden, um so diese wichtige Ost-West-Verbindung langfristig mit einem Boulevard-Charakter wieder zu stabilisieren. Diesem Ansatz wird städtebaulich mit einer Bürobebauung entlang der Ludwig-Erhard-Straße mit dahinter angegliederten Wohngebäuden entsprochen, ein Mix von Lochfassaden, ausgeführt in Ziegel zur Straßenseite hin sowie als farbige Putzfassaden an der abgewandten Hofseite. Das Klinkermauerwerk der Bürohäuser leitet sich dabei aus hamburgischer Tradition ab, im wesentlichen jedoch aus dem grundsätzlichen Anliegen Architektur zu machen, die einfach städtisch ist. “Ich suchte ein stabiles Material, das für eine größere Dauerhaftigkeit des städtischen Gefüges steht; da war mir der Ziegel ganz recht”, so Professor Steidle in einem Interview zu diesem Objekt. |
Erschienen in: | Mauerwerk 6 (2002), Heft 5 |
Seite/n: | 167-169 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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