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Autor(en):     
 
Krause, H.-J.; Rath, E.; Sawade, G.; Dumat, F.
 
Titel:     
 

 
Kurzfassung:     
 
Zur Zustandsbeurteilung von Brückenfahrbahnplatten ist es wichtig, die Feuchte und den Chloridgehalt des bewehrten Betons zu kennen. In diesem Beitrag wird ein neues Verfahren vorgestellt, das eine zerstörungsfreie Bestimmung der Betonfeuchte und des Salzgehalts durch die Fahrbahndecke hindurch ermöglicht. Mit Georadar wird die Laufzeit der elektromagnetischen Wellen bis zur oberflächennahen Bewehrung bestimmt. Sie hängt von den dielektrischen Eigenschaften der dazwischen befindlichen Materialien ab. Die Tiefenlage der Bewehrungsstähle wird mit einer magnetischen Gleichfeld-Methode ermittelt. Die magnetisch bestimmte Tiefe ist unabhängig von den dielektrischen Eigenschaften der dazwischen befindlichen Materialien. Durch Vergleich der Radar-Laufzeit mit der magnetisch gemessenen Tiefe wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit und damit der Realteil der effektiven Dielektrizitätskonstante (DK) des überdeckenden Betons bestimmt. Der Imaginärteil der DK wird aus dem gemessenen Reflektionskoeffizienten abgeleitet. Über Kalibrationskurven werden daraus Feuchte und Salzgehalt des Beton bestimmt. Das Verfahren wurde im Labor an Beton-Probekörpern mit und ohne Asphaltüberdeckung verifiziert. Ein Radar-Magnet-Messwagen wurde entwickelt und auf zwei Brückenbauwerken erfolgreich erprobt. Die DK des oberflächennahen Betons der Brückenfahrbahnplatte wurde großflächig kartiert. Das Verfahren eignet sich gut, um schnell und zerstörungsfrei große Flächen auf potenziell geschädigte Bereiche hin zu überprüfen, die ggf. im Anschluss detaillierter untersucht werden sollten.
 
Erschienen in:     Beton- und Stahlbetonbau 102 (2007), Heft 12
 
Seite/n:     825-834
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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