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Im Zuge der A 17 wird das langgestreckte Lockwitztal in einer Höhe von 64 m und mit einer Gesamtlänge von 723 m von einer Stahlverbund-Brücke gequert. Im Talgrund liegen die Ausläufer des Dresdner Vorortes Lockwitz, und an den Talflanken befinden sich ungestört zu belassende Naturräume. Für die anspruchsvolle landschaftliche Situation wurde mit dem ausgeführten Entwurf eine adäquate Brückenkonstruktion geschaffen. Die Stützweiten in den beiden Hauptfeldern betragen jeweils 125 m, die durch je zwei in den Drittelspunkten endenden Bogenstreben zusätzlich gestützt werden. In dem jeweils beidseits anschließenden Feld wird dieses System mit einer weiteren Bogenstrebe fortgesetzt. Zusammen mit den auf den Bogenstreben angeordneten Stützen und dem mit externen Spanngliedern vorgespannten Verbundüberbau bilden sie ein ansprechendes und technisch interessantes Hybridsystem. Die Brücke zeigt einen neuen Weg, die visuelle Wirkung von Bogentragwerken auch bei Talüberquerungen einzusetzen, die von der Topographie und der Straßentrassierung bisher als nicht dafür geeignet erschienen. Mit der neuartigen Konstruktion wurde ein Bindeglied zwischen Bogentragwerken und abgestrebten Rahmentragwerken entwickelt.
Im Folgenden werden die wesentlichen Elemente von Konstruktion und Bauverfahren aus der Sicht der Ausführung diskutiert.
 
Erschienen in:     Stahlbau 76 (2007), Heft 6
 
Seite/n:     359-371
 
Sprache der Veröffentlichung:     Deutsch



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