Autor(en): | Lehmann, G. |
Titel: | Erinnerung an Leonhard Euler (1707-1783) |
Kurzfassung: | Leonhard Euler (15. 4. 1707-18. 9. 1783) war nicht nur der größte Mathematiker seiner Zeit, sondern zugleich einer der schöpferischsten Menschen überhaupt. Seine wissenschaftliche Tätigkeit, die nicht einmal durch nahezu völlige Erblindung in den letzten 14 Lebensjahren beeinträchtigt werden konnte, umfaßt außer der Mathematik und Physik auch die Ingenieurwissenschaften, die Astronomie und die Philosophie. Seine Leistungen auf diesen Gebieten sollen und können hier nicht behandelt werden, doch soviel sei gesagt, Euler war der erste, der für die Kreiszahl den Buchstaben π und als Summenzeichen das große griechische Sigma Σ einführte. Für die Basis der natürlichen Logarithmen benutzte er den Buchstaben e. Dies geschah wohl aus praktischen Gründen und nicht in Anlehnung an seinen Namen, denn die Buchstaben a, b, c und d wurden schon damals in der Mathematik häufig benutzt, und so war es naheliegend, das e zu wählen. Der Buchstabe e könnte aber auch eine Abkürzung für “exponential” sein. Nachfolgende Mathematiker bezeichneten dann die Zahl e = 2,7 18 28 18 28 … als die Eulersche Zahl. Nicht zu verwechseln mit der Euler-Zahl Eu = Δp/(ρ · c2), einer Kennzahl für reibungsbehaftete Strömungen. So gibt es nachweislich mindestens 30 Begriffe, die alle mit dem Namen Euler in Beziehung stehen. Zu seinen Ehren sind der “Krater Euler” auf dem Mond und der 2002 entdeckte “Asteroid Euler” benannt worden. In diesem Beitrag werden dagegen der Mensch Leonhard Euler und seine Lebensumstände im Mittelpunkt stehen. |
Erschienen in: | Bautechnik 84 (2007), Heft 4 |
Seite/n: | 272-278 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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