Autor(en): | Plagge, R.; Scheffler, G.; Grunewald, J. |
Titel: | |
Kurzfassung: | Die vorliegende Studie analysiert die automatische Messung des Wasseraufnahmekoeffizienten A Index w. Ein Vergleich mit dem manuellen Experiment gemäß EN ISO 15148 zeigt eine gute Übereinstimmung zwischen beiden Methoden. Beim automatischen Verfahren ist die kontinuierliche Erfassung der Wasseraufnahme von Vorteil.
Auch geringe Änderungen in der Wasseraufnahme werden entsprechend ihrem zeitlichen Verlauf gemessen. Langzeitmessungen über mehrere Tage und die Bestimmung hochsaugfähiger Baustoffe sind möglich. Insbesondere klein dimensionierte Probenund dünne Beschichtungen können analysiert werden. Abweichungen von der angenommenen Linearität des A Index w-Wertes lassen Rückschlüsse über mögliche Materialveränderungen, Schichtungen oder auch Anlagerung von Wasser an Mineraloberflächen zu.
Zusätzlich kann der kapillare Wassergehalt mit dem automatischen Verfahren ermittelt werden. Bei Verwendung der Geräteapparaturen, der Beprobungstechnik, des Meß- und Berechnungsverfahrens liefert die Methode A Index w- und Theta Index cap-Wert in beliebiger zeitlicher Auflösung. Dies macht die Methode besonders interessant für die Verwendung in Simulationsprogrammen und die Verifikation von Materialparametern und -funktionen durch Einsatz inverser Modellierung. Die Anwendbarkeit der Methode ist durch zahlreiche Messungen belegt. Eine Stichprobe zeigt die Anwendbarkeit der Methode im Vergleich mit Resultaten nach EN ISO 15148. Die Reproduzierbarkeit und der Routineeinsatz der Technik werden exemplarisch für eine Anzahl von Materialien gezeigt. |
Erschienen in: | Bauphysik 27 (2005), Heft 6 |
Seite/n: | 315-323 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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