Autor(en): | Reintjes, K.-H. |
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Kurzfassung: | Im Zuge der neu gebauten A 17 wurden drei massive Bogenbrücken mit obenliegender Fahrbahn entworfen, die die mögliche Bandbreite und die besonderen Eigenschaften dieser Bauweise aufzeigen.
Die Brücke über das Seidewitztal mit einer Gesamtlänge von 568 m und einer Bogenstützwei-te von 154 m ist von der Aufgabenstellung her der klassische Anwendungsfall für eine im freien Vorbau erstellte Bogenbrücke über ein tiefer eingeschnittenes Tal. Die Brücke Wölkau ist mit einer Gesamtlänge von 57 m und einer Bogenstützweite von 47 m ein Beispiel für eine Überführung über die Autobahn. Die Brücke über das Lockwitztal überquert in einer Höhe von 64 m und mit einer Gesamtlänge von 723 m ein lang gezogenes Tal. Die Stützweiten in den zwei Hauptfeldern betragen jeweils 125 m. In vier Feldern der Brücke sind Betonhalbbögen angeordnet, die mit dem vorgespannten Stahlverbundüberbau und den Stützen zusammen ein einheitlich wirkendes System bilden. Die Brücke zeigt einen neuen Weg, die gestalterische Wirkung von Bogentragwerken auch bei Talüberquerungen einzusetzen, die von der Topographie und der Straßentrassierung bisher als nicht dafür geeignet erschienen. |
Erschienen in: | Bautechnik 82 (2005), Heft 11 |
Seite/n: | 771-781 |
Sprache der Veröffentlichung: | Deutsch |
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