Author(s): | Kurrer, K.-E. |
Title: | Zur Entwicklung der technisch-wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit des Deutschen Stahlbau-Verbandes - Teil I |
Abstract: | Am Beispiel des Problems der Stabknickung wird die technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit des Deutschen Stahlbau-Verbandes (DSTV) von 1904 bis 1945 dargestellt.
Mit den theoretisch von Hermann Zimmermann (1845-1935) begleiteten und i. w. vom DSTV finanzierten Knickversuche des "Ausschusses für Versuche im Eisenbau" konnte in den 1920er Jahren die erweiterte Eulersche Knicktheorie glänzend bestätigt werden. Schon früh trat mit Gottwalt Schaper (1873-1942) eine Bauingenieurpersönlichkeit in den engeren Kreis der technisch-wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit des DSTV, die diese entscheidend vorantreiben sollte: Vereinheitlichung der Stahlbauvorschriften, Einführung höherfester Stähle (St 48, St 52) und Durchsetzung des Schweißens im Stahlbau, Gründung des Deutschen Ausschusses für Stahlbau (DASt).
Eine praktische Theorie stählerner Druckstäbe, die auch den unelastischen Bereich befriedigend abdeckte, entwickelte sich in Österreich und in der Tschechoslowakei. Erarbeitet wurde sie in den 1930er Jahren von Ernst Chwalla (1901-1960), Friedrich Hartmann (1876-1945) und Karl JezĀ”ek (1903-1975). Mit dem "Anschluß" Österreichs und der "Zerschlagung der Resttschechei" durch das Dritte Reich sollten diese Forschungsarbeiten die Erarbeitung der DIN 4114 prägen.
Das Schweißen, die höherfesten Stähle, die Stabilitätstheorie und der Übergang von der Stab- zur Kontinuumsstatik sind die wichtigsten Gegenstandsbereiche der Ende der 1930er Jahre sich formierenden Stahlbauwissenschaft. Ihr Programm formulierte ein Schüler Reinhold Krohns (1852-1932) 1947 auf der Stahlbau-Tagung des DSTV in Hannover: der ehemalige Leiter der technisch-wissenschaftlichen Abteilung des DSTV Kurt Klöppel (1901-1985). |
Source: | Stahlbau 73 (2004), No. 10 |
Page/s: | 847-861 |
Language of Publication: | German |
I would like to buy the article
You can download this article for 25 € as a PDF file (2.72 MB). The PDF file can be read, printed and saved. Duplication and forwarding to third parties is not allowed. |
I am an online subscriberAs an online subscriber of the journal "Stahlbau" you can access this article via Wiley Online Library. |
I would like to order "Stahlbau"This article has been published in the journal "Stahlbau". If you would like to learn more about the journal, you can order a free sample copy or find out more information on our website. |