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Beim Neubau schlanker Verbundbrücken treten gelegentlich zu große Verformungen in der Gradiente auf, deren Folge kostenintensive Ausgleichsmaßnahmen sind. Ursache sind oft die zeitabhängigen Verformungen des Bauwerkes, die sich infolge Kriechens des Betons einstellen und deren Größen in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren und der Querschnittsausbildung unterschiedlich starken Einfluß haben. Weitere Kriterien der Gebrauchstauglichkeit stellen das Schwingungsverhalten sowie die sich unter Gebrauchslasten einstellenden Rißbreiten dar. Das Bestreben, schlanker und damit materialsparender zu bauen, hat somit zur Folge, daß man sich in Bereichen bewegt, welche hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit als kritisch zu bewerten sind und genauere Kenntnisse über das Materialverhalten erfordern. Daher wird ergänzend zu den aktuellen Bemessungskonzepten der Verbundträgerrichtlinie und des EC 4-2 das reale Steifigkeits- und Tragverhalten im Bereich der Gebrauchslasten am Beispiel der Unionbrücke Dresden-Radebeul genauer untersucht. Ein geeignetes Mittel hierfür sind meßtechnische Untersuchungen, über die im folgenden berichtet wird.
 
Source:     Stahlbau 72 (2003), No. 7
 
Page/s:     507-516
 
Language of Publication:     German



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