Author(s): | Ryser, R.; Badoux, J.-C. |
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Abstract: | Zum ersten Mal seit fast vierzig Jahren organisiert die Schweiz eine große Nationalausstellung: Expo.02. Gemäß dem Schweizer Selbstverständnis soll diese "Selbstdarstellung genauso wichtig sein wie die Ausstellungen von 1914, 1939 und 1964. Sie soll bezeichnend sein für die heutige Zeit und die heutige Generation und soll gleichzeitig offen sein für die Zukunft des neuen Jahrhunderts. Unter der bemerkenswerten Generalleitung der außergewöhnlichen Bauingenieurin Frau Nelly Wenger, die an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (ETHL) auch unter Professor Dr. Manfred Hirt ihr Handwerk erlernte, wird die Expo.02, vorangetrieben von Frau Wengers Einsatz und Ehrgeiz, pünktlich all die enormen Probleme bewältigt haben, die durch ein so einmaliges Unternehmen verursacht werden. Bereits die Ortswahl für die Ausstellung spricht für sich. Am Fuße der Bergkette des Juras, auf 400 m ü. N. N. gelegen, verteilen sich die vier Ausstellungsorte der Expo.02 zwischen Biel und Yverdon über Dutzende von Kilometern rund um die drei Juraseen Neuenburgsee, Bielersee und Murtensee. Schon diese exponierte Lage allein verlangt eine aufwendige Betrachtung der auftretenden Schnee- sowie der spezifischen und vergleichsweise hohen Windlasten. In der Stadt Neuenburg, längs des gleichnamigen Sees gelegen, entstehen zur Zeit die temporären Kunstbauwerke für einen Teil der Expo.02, die aus drei ellipsenförmigen Ausstellungshallen mit je 70 m, 80 m und 100 m Durchmesser (auf der großen Achse) bestehen. Die Dächer von jeder der drei Ausstellungshallen, welche etwa dreißig Meter über dem See zu schweben scheinen, werden von einem elliptischen, horizontalen Ring getragen, der aus einem Stahlkastenquerschnitt besteht. Diese Ringformen werden von Membranen aus Kunststoffbahnen überspannt, die mit Luft gefüllt sind. |
Source: | Stahlbau 71 (2002), No. 8 |
Page/s: | 551-557 |
Language of Publication: | German |
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